Mittwoch, 20. März 2013

Ich will, nur in einem Nachthemd bekleidet, raus in den Schnee laufen. Die Kälte soll mich komplett einschließen und ich laufe bis ich erst meine Füße nicht mehr spüre und dann komplett taub bin. Irgendwann stecke ich meine Finger so tief in meinen Hals und würge alles was in mir steckt hinaus. Tränen rennen mir über die Wangen, meine Kopf tut höllisch weh, doch ich höre nicht auf. Meine Nase blutet, dann kotze ich nur noch Blut. Langsam schleicht sich Stolz in meinen eiskalten Körper. Ich wollte das alles so, ich wollte so enden. Heftig wie nur mögliche ramme ich mir einen Eiszapfen zunächst in die Beine, dann in den Bauch und schließlich in meine Arme bis das weiß zu einem tiefen Rot wird.
Immer wieder spielt sich das Ganze in meinem Kopf ab und ich will schreien. Doch ich liege im Bett, starre auf meinen Körper und zwinge mich liegen zu bleiben. Ich bin normal.
Während ich diesen Text zu schreiben versuche stürzt mein Handy dreimal ab und ich verzweifele immer mehr.

Es waren nur zweimal. Lügnerin.



3 Kommentare:

  1. Das Hoffen auf so einen Tot den man selbt in der Hand hat und um einfach in seinem eigenen Sinne alles zu beenden ist zwar krank, aber normal.. meine Träume meine Gedanken.. ich verstehe dich, zu gut!

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    1. Normal ist relativ, für uns wahrscheinlich. Ich spiele nicht wirklich oft mit dem Gedanken mich umzubringen, doch manchmal kommt man einfach an diesen Punkt. Weiterkämpfen, hm?

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  2. Du bist ein starker Mensch mit einer Geschichte. Außerdem kannst du vortrefflich mit Worten umgehen. Ich mag dich.
    (D) eine neue Leserin
    Momo <3

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